Hunde in Not Polen - Checkliste Tierhaltung

 

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...für alle, die einem der vorgestellten Tiere ein neues Zuhause geben möchten

Sind Sie sich ganz sicher und haben Sie sich das genau überlegt?

Die Entscheidung für ein Tier darf nie aus dem Bauch heraus gefällt werden. Sie übernehmen die Verantwortung für das Wohlergehen eines Lebewesens, das von Ihnen voll und ganz abhängig ist. Sind Sie sich bewusst, was das bedeutet? Sind Sie sich bewusst, dass sie zum Lebensmittelpunkt Ihres Tiers werden und dass Sie ihm viel Zeit und Zuwendung schulden?

Ist Ihnen klar, wie viel Arbeit ein Tier macht?

Das einzige Tier, das garantiert völlig pflegeleicht ist und niemals für Unordnung sorgt, ist ein Stofftier! Ein lebendes Wesen wird immer auch mal etwas kaputt oder schmutzig machen. Sind Sie bereit, ein Häufchen auf dem Teppich oder Erbrochenes mit gelassener Ruhe zu entfernen, über zerbissene Schuhe oder zerkratzte Tapeten hinwegzusehen oder die Haare auf dem Sofa zu ertragen? Ein Tier bleibt immer ein Tier und kann sich nicht nicht gegen seine Natur an Ihre Vorstellungen anpassen. Die Dame, die eine Katze zurück ins Tierheim brachte, weil die Katze ihr nicht "gehorchte" und doch tatsächlich so "unverschämt" war, immer wieder auf Sofa und Sessel zu springen, hätte sich besser ein Plüschtier angeschafft. Sie müssen sich an die Eigenarten Ihres Tieres anpassen, nicht umgekehrt. Wenn Sie dazu nicht bereit sind, bitte verzichten Sie auf ein Tier. Und um böse Überraschungen zu vermeiden, erkundigen Sie sich bitte VOR der Anschaffung eines Tieres, was auf Sie zukommen wird. Bücher mit den wichtigsten Informationen über Hunde, Katzen und Kleintiere kosten z.B. nicht mal 10 € - ein winziger Bruchteil dessen, was ohnehin an Kosten auf Sie zukommen wird, wenn Sie sich für ein Tier entscheiden.

Ist Ihnen klar, wie viel Kosten ein Tier verursacht?

Haben Sie schon einmal durchgerechnet, was es im Monat an Futter benötigt, oder an Zubehör wie Leine, Körbchen, Katzenstreu? Wissen Sie, dass ein Tierarztbesuch durchschnittlich zwischen 25 und 50 € kostet? Wissen Sie auch, dass sie Ihrem Tier trotzdem einen regelmäßigen Tierarztbesuch, zur Vorbeugung (z.B. Impfungen) und erst recht natürlich bei Krankheit, schuldig sind?

Ist Ihnen bewusst, wie alt ein Tier werden kann?

Ist Ihnen bewusst, dass ein Hund über 15 und eine Katze über 20 Jahre alt werden kann, und dass das Tier während der letzten Lebensjahre ganz besonders viel Zuneigung und unter Umständen auch teure Tierarztbesuche benötigt? Wenn Sie nicht bereit sind, ein Tier mit allen Konsequenzen bis zur letzten Minute seines Lebens zu begleiten, dann bitte seien Sie so fair und verzichten Sie darauf, zum Lebensmittelpunkt eines hilflosen Tieres zu werden.

Was geschieht mit dem Tier, wenn Sie verreisen möchten?

Als einmal eine Familie, die ihren Hund auf dem Weg in den Urlaub aus dem fahrenden Wagen warf, von Tierschützern angehalten und zur Rede gestellt wurde, sagte der Familienvater verständnislos: "Was wollen Sie denn, wir haben uns das ganze Jahr auf den Urlaub gefreut und den Hund können wir nun mal nicht mitnehmen. Wir sind aber sehr tierliebe Menschen, wir werden aus Spanien wieder einen Welpen mitbringen." Wenn Sie niemanden finden, der für Ihr Tier während Ihres Urlaubs sorgt, würden Sie dann lieber auf den Urlaub verzichten als auf Ihr Tier?

Was geschieht mit dem Tier bei einem Wohnungswechsel?

Es gibt wohl kaum eine armseligere Begründung, ein Tier, das Sie über alles liebt und Ihnen vertraut, wegzugeben, als die Worte: "Wir ziehen um und in der neuen Wohnung sind Haustiere nicht erwünscht." Würden Sie auch Ihre Kinder in ein Heim geben, weil in der neuen Wohnung keine Kinder erwünscht sind? Wenn Ihnen nun der Satz auf der Zunge liegt, dass das doch wohl etwas völlig anderes wäre, dann bitte, seinen Sie so fair und verzichten Sie auf ein eigenes Haustier.

Wenn Sie alle diese Fragen bedenkenlos abhaken können, steht dem Einzug des neuen vierbeinigen Mitbewohners nichts mehr im Wege!

Auf diese Checkliste erheben wir kein Urheberrecht. Jeder der das möchte darf sie kopieren und weiterverwenden - denn es handelt sich bei den aufgeführten Punkten ohnehin nur um Dinge, die eigentlich absolut selbstverständlich sein sollten.

Weiterführende Tipps und Adressen

Lassen Sie Ihr Tier registrieren So können Finder die Besitzer entlaufener Tiere ausfindig machen. Zwei Initiativen bieten diesen kostenlosen Service an. Beim "Deutschen Haustierregister" des Deutschen Tierschutzbundes sind ca. 140 000, beim "Tasso Haustierzentralregister" sind ca. 800 000 Tiere registriert. Kontaktadressen:

Deutsches Haustierregister
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Servicetelefon: 01805 - 231414
Fax: 0228 - 6049640 TASSO - Haustierzentralregister für die Bundesrepublik Deutschland e.V.
Frankfurter Str. 20
65795 Hattersheim.
Tel.: 06190-937 300
Fax: 06190-937 400

www.tiernotruf.org

Welcher Tierarzt hat Ihrer Nähe Notdienst? Sie erhalten dann hier Übersicht der Tierärzte und Tierkliniken, die in Ihrer Nähe Notdienst haben:
http://www.tierklinik.de

 

 

So bereiten Sie sich auf Ihren ersten Hund vor!



Schütte kalten Apfelsaft auf den Teppichboden und laufe barfuß im Dunkeln herum.

Gleich nach dem Aufwachen: stelle dich in den Regen (es ist stockfinster) und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon...

Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare. Außerdem lasse in deinem Morgen-Kaffee einige Hundehaare schwimmen.

Spiel “Fangen” mit einem nassen, schleimigen Tennisball.

Renn barfuß durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen.

Wirf einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.

Laß Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (besonders dann, wenn man Gäste hat).

Spring aus deinem Sessel, kurz bevor deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das draußen. Versäume den Schluß deiner Sendung.

Schütte morgens Schokoladenpudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.

Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein deines Eßtisches - es wird ja wohl eh angekaut.

Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll dich in sie ein. Dieses Gefühl hast du, wenn ein (kleiner) Hund auf deinem Schoß einschläft.

Denken Sie jetzt: “Nein, das würde ich auf keinen Fall aus- und durchhalten!?”
Dann kaufen Sie sich lieber ihn!

 

 

ERZIEHUNGSTIP

...wenn mein Hund sich falsch verhält, dann benutze ich eine Zeitung.
Mit der schlage ich 3 x auf meinen Kopf und rufe:
ich bin eine schlechter Hundeführer!
Gewalt beginnt, wo Wissen endet!!!!!


Appell an die Hundebesitzer

Im täglichen Miteinander zwischen Hundebesitzern mit ihren Hunden, Gleichgesinnten und Nichthundebesitzern gilt absolute Rücksichtnahme auf den anderen.
Das gliedert sich in der Praxis wie folgt auf:


Ich als Hundebesitzer nehme automatisch meinen Hund an die Leine, wenn sich uns Menschen nähern, ob mit oder ohne Hund. Denn ich weiß nie wie andere Menschen oder Hunde auf meinen Hund reagieren.

Ich als Hundebesitzer mache nie die Autotür auf und lasse einfach meinen Hund heraus springen. Denn ich weiß nie ob er den Straßenverkehr gefährden könnte oder er plötzlich und unerwartet anders auf andere Menschen oder Hunde reagiert.

Ich als Hundebesitzer gehe nie mit meinem Hund über Kinderspielplätze. Denn dort spielen Kinder und möchten Sandburgen ohne Hundehaufen bauen.

Ich als Hundebesitzer sehe meinen Hund als Freund und Begleiter und nicht als Prestigeobjekt und behandele auch daher nicht andere Hunde und ihre Besitzer von oben herab. Denn das was ich nicht will was man mir tut, das füge ich auch keinem anderen zu!

Ich als Hundebesitzer absolviere mit meinem Hund die Begleithundeprüfung. Denn ich möchte das mein Hund von Anfang an an den Straßenverkehr, Jogger, Menschenmengen, andere Hunde und verschiedene Stresssituationen gewöhnt ist und sie auch ganz gelassen nimmt.

Ich als Hundebesitzer sorge dafür das mein Hund ausreichend Bewegung und geistige Förderung erhält. Denn mein Hund ist nur dann ausgeglichen und eine Freude auch für meine Mitmenschen.




Ich als Hundebesitzer habe mich vor dem Kauf meines Hundes genau über die Haltung und Rasse informiert. Denn er muss von der ganzen Familie anerkannt sein und in den Lebensstil und die Gewohnheiten der Familie passen.

Ich als Hundebesitzer habe die Hundesprache gelernt. Denn nur so kann ich meinen Hund verstehen und mit ihm ein perfektes Team bilden.

Ich als Hundebesitzer schiebe nicht bei den erst besten Schwierigkeiten oder Urlaub meinen Hund ins Tierheim ab oder binde ihn irgendwo an. Denn ich habe mich vor dem Kauf gut informiert und gehe mit meinem Hund durch gute und schlechte Zeiten.

Ich als Hundebesitzer lebe aktiv und bewusst mit meinem Hund. Denn das ist das tolle an der Mensch-Hund-Beziehung. Niemand möchte gerne abgeschoben und nicht beachtet werden..........ich auch nicht!
Ohne Beachtung dieser Punkte ist es nicht möglich einen für alle Beteiligten stressfreien Alltag zu gewährleisten. Natürlich wird es immer mal Zwischenfälle geben, Hunde sind eben Tiere. Aber wenn jeder mehr Rücksicht auf den anderen nimmt, macht das Leben doppelt so viel Spaß!